Es ist Mai und im Mai ist Muttertag, deswegen widme ich diesen Monat unserer Mutter Erde und werde den Fragen nachgehen: Wo fängt Nachhaltigkeit an und wo hört Nachhaltigkeit auf? In diesem Artikel starte ich mit einem „Fun Fact“ aus meinem Instagram-Leben – ob das wirklich witzig ist, stelle ich heute jedoch in Frage!
Instagram ist das Paradies lässiger Streetstyle Fotos, nachgestellter Lifestyle Situation und einem modernen Alltag, was darf hierbei nicht fehlen? Der Kaffeebecher in der Hand. Ich glaube der Umsatz von „To go“-Bechern hat sich durch Instagram mindestens verdoppelt. Oder sogar schon durch “Sex and the City”? Auf jeden Fall wirken wir super wichtig, beschäftigt und kosmopolitisch, wenn wir mit dem Pappbecher durch die Stadt rennen und mit der anderen Hand das Handy gegen das Ohr drücken. Wir fühlen uns gefragt und irgendwie super wichtig, aber wem wollen wir hier eigentlich etwas beweisen?
Auch ich lies mich von solchen Fotos und Images beeinflussen und bestellte stets „to go“! Irgendwann merkte ich, dass dieser Konsum meinen Geldbeutel ziemlich beanspruchte und als Schwabe bin ich von Sparmaßnahmen nicht weit entfernt. Somit griff ich trotzdem hin und wieder zu „to go“, hortete die Kaffeebecher jedoch, um in jeder Situation mein selbsternanntes Statussymbol griffbereit zu haben und keinen neuen Kaufen zu müssen. Alle machten sich nur lustig über meine „Shootingbecher“, aber ich war überzeugt, dass mein Auftreten so cooler sei.
WOW – INSTAGRAM MADE ME DO THIS! OH NO, IT WAS MYSELF…!
Da mich keiner gezwungen hat, meine Wegwerfbecher als lässiges Accessoire einzusetzen, habe ich mich selbst dafür entschieden und genauso ist es an der Zeit, mich nun dagegen zu entscheiden. Wir sind eine Wegwerfgesellschaft, die es sich wirtschaftlich leisten kann zu konsumieren und danach den Mülleimer zu füllen. Die Umwelt kann sich dagegen schlecht wehren. Ich mag den „to go“ Lifestyle, das muss ich gestehen. Ich werde auch weiterhin einen zum Mitnehmen bestellen, aber ich möchte etwas nachhaltiger an die Sache rangehen – ich möchte meinen Becher mitbringen und wiederverwenden.
Hierbei möchte ich euch Pandoo vorstellen, die sich leidenschaftlich und mit ganzem Herzen für ein nachhaltigeren Alltag einsetzen. Ich durfte mir einen Becher aussuchen, der nun mein treuer Begleiter bleibt. Vielleicht kann ich ja euch mit diesem Becher und meinen Bildern beeinflussen. Um auf die Überschrift zurückzukommen, der Kaffeebecher bliebt mein kleines aber feines Statussymbol, aber eben auf einer bewussteren Ebene.
Vielleicht sind Wegwerfbecher nicht das größte Umweltproblem, aber so sollten wir einfach nicht denken. Denn wir fangen mit Nachhaltigkeit genau bei den kleinen Dingen an, im Alltag. Jeder kleine Schritt von jedem einzelnen kann am Ende etwas Bewegen. Wenn ihr hier schon Bereitschaft zeigt, über euer Handeln nachzudenken, ist das schon der erste Schritt zu einem bewussteren Lebensstil. Wir dürfen den Konsum nicht als selbstverständlich sehen, sondern müssen dankbar und aufmerksam sein. Manchmal lernen wir aus unserem eigenen Handeln, wie ich, und werden sensibler für Themen und manchmal brauchen wir einen Denkanstoß – vielleicht ist dieser Artikel ja ein Denkanstoß für Dich.
Da hast du mich echt erwischt, ich muss gestehen, für mich haben diese to-go Becher irgendwie auch viel zu viel Bedeutung. Tatsächlich ist es aber so, dass es in meiner Heimatstadt gar keinen “grünen Amerikaner” gibt und jedesmal, wenn ich in eine Stadt komme, wo ich die Möglichkeit dazu habe, ist das immer ein ganz besonderer Moment für mich – ich gebe zu, ich bin geradezu süchtig danach. Da das aber maximal einmal (wenn überhaupt) im Monat vorkommt, werde ich wohl weiterhin sündigen. Allerdings versuche ich Wegwerfbecher ansonsten zu vermeiden und nehme tatsächlich immer meinen eigenen mit, ich denke, somit ist zumindest etwas Balance gegeben. Ich liebe allerdings deine Beiträge, weil sie mir dieses Thema immer mehr ins Bewusstsein rufen. Vielen vielen Dank dafür, alleine statt der unvermeidlichen Muttertags-Shoppingguides, das Thema Mutter Erde zu widmen, finde ich beispielhaft. Ich wünsche dir eine ganz fantastische neue Woche, ganz ganz liebe Grüße von der Ostsee, alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Sehr schöner Beitrag und wahnsinnig toller Look! 🙂
Wünsche dir eine tolle Woche!
Bernd – STYLE and FITNESS
Erstmal ein großes Kompliment für die schönen Bilder.
Ich finde es wirklich toll, dass du so ein wichtiges Thema ansprichst! Mehrwegbecher sind heute mindestens genau so “cool” und “schick” wie zb ein Starbucksbecher, aber einfach tausendmal besser für die Umwelt.
Ich versuche auch, so wenig Einweggefäße wie möglich zu kaufen.
xx
Hannah
http://www.whitetulips.de
Autor
Liebe Hannah,
so lieb von dir, vielen Dank! Ja total, eigentlich ist es heute sogar viel cooler, wenn man bewusst durchs Leben geht und aus den eigenen Fehlern lernt.
xx Kim
Ich habe im Auto immer eine Dose und einen Becher, falls ich mir mal spontan was to go hole. Im Urlaub allerdings lasse ich mir noch einen Pappbecher geben. Vielleicht kann ich bald einfach drauf verzichten, aber 2-3 mal im Jahr erwischt es mich…
Autor
Liebe Marina,
das finde ich richtig super. Denn gerade im Auto haben sich bei mir die Becher ebenso angehäuft und da erschrickt man dann doch, wenn man Mal wieder sauber macht 😉 Du kannst stolz sein, nur 2-3 x im Jahr zu einem Pappbecher zu greifen… da bist einigen viele Schritte voraus. Sei also nicht zu streng zu dir, du kannst dich auf jeden Fall schon als Vorbild sehen.
xx Kim