Hab den Zug verpasst – Zeit und Geld verprasst
Keine Ahnung, wo mein Kopf steht – Und ob das in die richtige Richtung geht
Lasse mich treiben und gehen – Bin mittendrin im Geschehen
Die Kontrolle schwindet – Die mich sonst so bindet
Es muss ein Weg dazwischen geben – Kann nicht immer in Extremen leben
In diesem Artikel erwartet euch ein persönliches Update und ein paar Leben-in-Paris-Tipps, sowie der Link zu meinem Airbnb (hier *Keine Werbung, ich habe meinen Aufenthalt selbst bezahlt). Ich kann euch diese Wohnung nämlich sehr empfehlen, solltet ihr mal ein paar Nächte in Paris verbringen wollen. Ich hatte eine wundervolle Zeit in dem hellen Raum, was mir persönlich sehr wichtig ist. Vielleicht nicht die modernste Ausstattung und ein Waschbecken für Miniaturgestalten, aber in Paris bekommt man nicht viel für sein Geld. Viel Licht, ein toller Ausblick und ein gemütliches Bett sind schon ein Hauptgewinn in dem 2. Arrondissements der französischen Hauptstadt. Die Ecke ist sicher und wunderschön. Ich habe mir jeden Tag einen Kaffee bei Kitsuné geholt und mich in den Jardin Palais Royal gesetzt. Dort habe ich das Hörbuch “Das Geheimnis des Herzmagneten” (hier *keine Werbung, selbst gekauft) gehört, Tagebuch und Gedichte geschrieben und mir einen Reim auf das Leben gemacht.
Immer mit dabei habe ich meine Maske von Grey Fashion. Die einzige Maske, von der ich keine Hautprobleme bekomme und weiß, dass der Stoff meine Haut sogar schützt und mit Vitaminen versorgt.
Jetzt liegen also 28 Nächte in Paris hinter mir und ich hatte ein “Reset” in Stuttgart mit meiner Familie geplant, bevor ich in das nächste Airbnb umziehen wollte. Negativen Covid Test und Ticket hatte ich der Tasche, aber wohl nicht meinen Kopf und Verstand. Den Zug habe ich verpasst. Das ist mir noch nie in meinem ganzen Leben passiert. Ich bin eher der Typ Mensch, der eine Stunde zu früh am Bahnhof steht.
LOST OR FOUND
Dann schrieb ich meiner Oma, dass ich in der Stadt Paris vielleicht zu „lost” bin und sie meinte daraufhin oder “found“?
Anscheinend hat Paris mich zurückgerufen, wollte mich nicht gehen lassen und tatsächlich fühlt es sich ein wenig so an. Ich fühle mich in der Stadt seit dem ersten Tag an sehr zu Hause. Ich habe mein Leben und die Möglichkeiten, die trotz der Pandemie möglich sind, in die Hand genommen. Der Schritt hat mir eine Energie und ein Selbstbewusstsein verschafft, welches mir viele schöne Begegnungen und Zufälle beschert hat.
Mich zieht einfach gerade nichts in meine Wahlheimat Berlin. Vielleicht sind die Kapitel in der deutschen Hauptstadt abgeschlossen? Bisher weckt die Distanz keine Sehnsucht oder ein Heimweh, eher ein Fernrücken des Lebens dort. Doch kann man immer unersättlich mit einer Gier nach Mehr durchs Leben gehen? Ich denke, das kommt auf den Typ Mensch an. Jeder muss seine eigene Balance finden und manche brauchen eher starke Schwingungen nach Links und Rechts und andere eine Konstante.
Abgesehen davon halte ich es sowieso für unmöglich, sich in einer Großstadt zu finden. Die Ablenkung ist zu groß und die vielen Optionen bestimmen das Tempo und den Rhythmus. Man muss schon sehr stark und in sich gefestigt sein, sich hier eine eigene Dynamik zu geben. Mir gelingt das mal besser und mal weniger gut. Aber jede Stadt ist eben wieder anders und für mich passt anscheinend gerade Paris besser.
Den ersten Monat könnte ich vielleicht auch als „Anfängerglück“ abstempeln und daher bin ich sehr gespannt, wie sich im zweiten Monat alles fügen wird. Im Juni gehe ich wieder nach Berlin und werde dann noch einmal genau in mich hineinfühlen. Die Überlegung, sich in Paris etwas zu mieten ist sehr präsent in meinem Kopf. Hängt natürlich auch von den beruflichen Möglichkeiten ab. Das Lebenserhaltungssystem ist schließlich das, was unsere Entscheidungen zum größten Teil beeinflusst. Ich versuche mich davon nicht so abhängig zu machen. Im Sinne von, dieses an mein Leben anzupassen und nicht mein Leben davon abhängig zu machen. Alles ist eine Frage der Gestaltung und des Einsatzes.
Wie kann man sich das eigene Leben eigentlich leisten? Wie ich eben schon gesagt habe, handelt es sich um ein System und es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich über Wasser halten zu können. Man muss kreativ und engagiert bleiben. Danach lebe ich zumindest und in Sachen “finanzielle Unabhängigkeit” kann ich euch “Madame Moneypenny” empfehlen. Durch den Inhalt und die Tipps habe ich meine Glaubenssätze und Geldeinsätze vor zwei Jahren komplett auf den Kopf gestellt.
So viel zu meinem persönlichen Update aus dem Leben in Paris. Weiter geht es mit vielen kreativen Menschen, die ich hier kennenlernen darf. Mich inspirieren diese Geschichten und euch vielleicht auch. Neulich habe ich gelesen, dass uns das System, welches über uns steht, das normale Leben nicht zurückgeben wird. Wir müssen es uns Schritt für Schritt zurückholen und einen Weg finden mit den Umständen zu leben.
Gibt es etwas, das ihr wissen, sehen, lesen wollt? Hinterlasst mir einen Kommentar. X Kimyana
Toller Beitrag, Kimyana. Ich freue mich auf das Mehr in den nächsten Wochen Paris.