SELBSTSTÄNDIGKEIT? MEIN PERSÖNLICHER JAHRESRÜCKBLICK

CHALLENGE ACCEPTED!

Ich habe mich dieses Jahr selbstständig gemacht und das Jahr hat mich viel Kraft gekostet. Ganz offen erzähle ich euch hier, warum ich diesen Weg gehe, was die Hürden sind, wo ich mein Ziel sehe und zum Schluss findet ihr noch einen Tipp. Ich würde mich sehr über einen Kommentar freuen, was ihr zu meinem Weg sagt und vielleicht habt ihr ja auch Tipps für mich. 

DAS SYSTEM! 

Wir wachsen in einem System auf, in dem alles schon vorgegeben ist. Welchen Kindergarten, welche Schule und welchen Abschluss wir machen scheint unser Leben zu bestimmen – zumindest wird uns dieses Gefühl vermittelt. Und dann gibt es eben noch den Beigeschmack, der uns durch jene Noten und Abschlüsse Türen öffnet oder versperret. 

Versteht mich nicht falsch, ich finde es gut, wenn Fleiß und harte Arbeit belohnt werden und ich möchte es auch nicht missen, studiert zu haben. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich nach Abitur, Bachelor, Praktikum, Trainee, Head of Anstellung echt keinen Sinn mehr in diesem Hamsterrad gesehen habe. 

Und plötzlich hatte ich das Gefühl, dass ich scheitere, dass ich hier nicht reinpasse, zu schnell aufgebe und meine Motivation linear abnimmt, in der Berufswelt anzukommen. 

DIE VISION!

Das größte Problem bisher? Ich bin innerhalb meiner Wirkungsebene nie jemanden begegnet, wo ich dachte: Da möchte ich hin, so möchte ich auch sein. Wenn ich über den Tellerrand schaute, waren da aber viele, die als Vorbild oder Inspiration für mich spannend waren. Es fühlte sich an wie unter einem gläserner Deckel zu stehen. Ich wusste zwar wo ich hin wollte, aber kam irgendwie nicht dorthin, bei dem was ich machte. Denn Personen, die ich mir zum Vorbild mache, scheinen natürlich erst unerreichbar. Aber ich liebe Herausforderungen und große Ziele treiben mich an. Also fing ich an mein “Ich” zu visualisieren und mir genau vorzustellen, wie ich als diese Person aussehe und was ich dabei mache:

MEIN EIGENES (ONLINE) MAGAZIN/ BLOGAZINE!

Ich habe der Sache 2018 eine Chance gegeben. Ich bin ins kalte Wasser gesprungen, ich habe meinen Mut zusammen genommen. Nun steht 2019 vor der Tür und ich werde genau hier ansetzen. 

Selbstständigkeit erfordert unglaublich viel Vertrauen ins sich und das was man tut. Man muss sich ein hartes Fell wachsen lassen, man rennt seinem Geld hinter her, man wird enttäuscht, man enttäuscht, man darf den Mut nicht verlieren, man übernimmt sich, man arbeitet selbst und ständig und man muss dran bleiben. 

UND NUN? 

Mein größtes Learning dieses Jahr? Dinge brauchen ihre Zeit und wenn du schnell und unkontrolliert handelst, wird das auf Dauer keine positiven Spuren hinterlassen. 

Das größte Problem? 

Übertrieben ausgedrückt: Existenzängste, die automatisch aufkommen, wenn plötzlich kein monatliches Gehalt überwiesen wird, die Krankenversicherung bezahlt werden muss und Handy-, Autorechnung etc. natürlich trotzdem abgebucht werden. 

Verharmlost ausgedrückt: Die glamouröse Welt der Instagramer und Blogger, die Schnelllebigkeit, die Oberflächlichkeit, der Konkurrenzkampf, der Konsumwahn und die erschreckende Welt hinter dem ganzen Schauspiel. 

Beängstigend ausgedrückt: Das Ziel und meine Vision zu verlieren. Sich dem Trott, Mainstream und der Szene anpassen und dabei sich selbst untreu werden.  

Wie mache ich weiter? 

Ich habe viele Gewissensbisse mit der Branche, aber ich liebe auch was ich tue. Ich muss mir und meiner Vision nur treu bleiben. Das bedeutet, ich darf mich nicht zu sehr von “Instagram-Trends” beeinflussen lassen, mich nicht ständig mit anderen vergleichen, ich sollte mich nicht von einer Followerzahl abschrecken lassen, ich sollte an das glauben, was ich tue, es lieben und es mit euch teilen. Genau das werde ich 2019 noch viel intensiver machen. Ein stetiger Austausch und eine Plattform mit Inhalt und Mehrwert! Vielen Dank, dass ihr mich begleitet auf dieser Reise. 

TIPP

Du hast eine Idee, du fühlst dich nicht zu 100% gut mit dem was du tust? Dann nimm dein Leben in die Hand. Stelle dir fragen: wo will ich hin, wer will ich sein, was muss ich dafür tun?! Erwarte nie von anderen (Freund, Mama, Chef, Kollegin), dass sie dich glücklich machen, mach dich selbst glücklich – gehe dafür deinen ganz eignen Weg! Arbeite hart an dir, reflektiere dich immer wieder und tu das, was du tust von ganzem Herzen! 

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3 Kommentare

  1. 28/12/2018 / 11:47

    Liebe Kimyana,
    danke für den ehrlichen Einblick. Ich hab’s ja ein bisschen mitverfolgt und das sehr gerne. Ich mag dein Gespür für Aesthetik und bewundere, dass du ins kalte Wasser gesprungen bist. Von Herzen viel Erfolg und bleib Dir treu <3

    • Kim
      Autor
      28/12/2018 / 13:23

      Liebe Sarah,

      dein Kommentar bedeutet mir sehr viel. Wir “verfolgen” uns nun schon eine Weile und ich weiß es sehr zu schätzen, dass du so treu bist und meine Arbeit sogar bewunderst. Vielen Dank für die herzlichen, ehrlichen und unglaublich ehrenden Worte <3 LG Kim

  2. Lory
    04/02/2019 / 12:33

    Liebe Kimy,
    du bist ein Vorbild für viele, die sich in dieser social media scene selbstständig machen wollen oder es schon getan haben. Es genügt eben nicht, ein paar schöne Bilder zu posten und vom Urlaub ein kleines Video zu drehen. Da gehört so viel an Mut und Können, an Kreativität und Durchhaltevermögen dazu. Und ich liebe den Stil und das Format deines Online Magazins. Mach weiter so, es ist spannend und inspirierend, die Entwicklung deiner Beiträge mitzuverfolgen.

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