Die Rauhnächte fangen in der Nacht von dem 25.12 auf den 26.12 an und es warten 12 Nächte voller Erkenntnisse auf uns, wenn wir unseren Unterbewusstsein Aufmerksamkeit schenken. Ich bin ziemlich aufgeregt und sehe in dem Lockdown eine große Chance, da wir uns kaum ablenken lassen können. Aber von vorne:
- Was sind die Rauhnächte?
- Wie der Lockdown uns in den Losnächten helfen kann?
- Welche Erkenntnisse können wir aus diesen Nächten gewinnen?
- Wie gestalten wir diese Rauhnächte?
WAS SIND DIE RAUHNÄCHTE?
Die Zeit zwischen Weihnachten bis zu dem Dreikönigstag werden als Rauhnächte bezeichnet. Genau genommen sind es zwölf heilige Nächte, die für die zwölf Monate im Jahr stehen. Die einzelnen Monate sagen unterschiedliche Ereignisse hervor und werden daher auch als Losnächte bezeichnet. Lose Vorhersagen, die wir aus unseren Träumen der jeweiligen Nacht deuten können.
Das Wort „Rauhnächte“ kommt von „rauh“ im Sinne von „wild“. Rauch oder Räuchern („Rauchnächte“) steckt in der Wortgebung und vom mittelhochdeutschen Wort rûch (haarig, pelzig) wird auf die Dämonen geschlossen, die zu dieser Zeit ihr Unwesen treiben.
Die Rauhnöchte finden ihren Ursprung in der germanischen und keltischen Tradition und rühren aus der Differenz der Tage im Sonnenjahr (365 Tage) und dem Mondjahr (354 Tage). Um eben diese Different auszugleichen fügten die Kelten elf Schalltage hinzu. Da diese Tage an sich nicht existent sind, setzen die Kräfte der Natur außer Kraft und neuen Türen stehen offen, um andere Welten entdecken zu können.
WIE DER LOCKDOWN UNS HELFEN KANN
Nicht umsonst spricht man zum Jahreswechsel und um Weihnachten von der Zeit der Besinnung. Es geht darum, die Ablenkung, den Alltag und all das Treiben hinter sich zu lassen und mit den Wurzeln, der Familie in Kontakt und Austausch zu treten.
Fokus und Konzentration auf das Innere und Wesentliche. Durch den Lockdown werden wir extrem eingeschränkt. Können vielleicht nicht alle Familienmitglieder sehen und die Kreise bleiben klein. Darin steckt eine große Chance der Entschleunigung.
Wer im Moment versucht, Pläne zu schmieden wird meist enttäuscht und kraftvoll dazu gezwungen, sich nicht ablenken zu lassen. Vielleicht gilt es, nicht nur einen Schritt zurückzutreten, sondern fünf. Den Widerstanf rausnehmen und die Ruhephasen als Quelle neuer Erkenntnisse zu nutzen.
WELCHE ERKENNTNISSE KÖNNEN WIR GEWINNEN?
Erste Rauhnacht: 25. Dezember ~ Januar ~ Grundlagen, Basis, Wurzeln
Zweite Rauhnacht: 26. Dezember ~ Februar ~ Höheres Selbst / Verbindung mit der inneren Stimme, innere Führung
Dritte Rauhnacht: 27. Dezember ~ März ~ Herzöffnung
Vierte Rauhnacht: 28. Dezember ~ April ~ Auflösung und Transformation
Fünfte Rauhnacht: 29. Dezember ~ Mai ~ Freundschaft & Selbstliebe
Sechste Rauhnacht: 30. Dezember ~ Juni ~ Bereinigung und Loslassen
Siebte Rauhnacht: 31. Dezember ~ Juli ~ Vorbereitung auf das neue Jahr
Achte Rauhnacht: 1. Januar ~ August ~ Neubeginn
Neunte Rauhnacht: 02. Januar ~ September ~ Gold, Licht, Segen und innere Mitte
Zehnte Rauhnacht: 03. Januar ~ Oktober ~ Visionen, Verbindung mit dem Göttlichen
Elfte Rauhnacht: 04. Januar ~ November ~ Loslassen, Abschied und Tod
Zwölfte Rauhnacht: 05. Januar ~ Dezember ~ NACHT DER WUNDER
Abschluss der Rauhnächte: 06. Januar ~ Dreikönigstag
WIE GESTALTEN WIR DIE NÄCHTE?
Die Zeit steht für das Loslassen und achtsame nach innen schauen – wer bin ich für die Außenwelt, wer bin ich für mich?
Die Träume schenken Einblicke und Erkenntnisse, da hier das Unterbewusste zum Ausdruck kommt.
Es wird empfohlen, in diesen zwölf Nächten ein Traumtagebuch zu führen. Jeden Traum aufschreiben und mit dem Monat und der jeweiligen Zuschreibung in einen Zusammenhang bringen. So können Ängste oder auch Visionen aufgearbeitet und justiert werden.
Eine Meditation oder Yogaeinheit kann natürlich nie schaden, um sich näher zu kommen und zu lernen, auf sich zu hören.
Fotos shot by Alisa Hamann Instagram @capturedbyalisa